Theater ist eine soziale Kunstform, um sowohl eigene Geschichten in Szene zu setzen und die Gesellschaft kritisch widerzuspiegeln, als auch um außergewöhnliche Selbsterfahrungsprozesse durch Sensibilisierung der Eigen- & Fremdwahrnehmung zu ermöglichen und zu mehr Bewusstheit im Gestalten der Rollen im Alltag zu verhelfen. Hierbei geht es nicht um die Reproduktion von Vorlagen aus der umfangreichen Theater-literatur, sondern um das Erschaffen eigener Stücke, in denen die persönlichen Themen und die eigene Wesensart bzw. Phantasie zum Ausdruck kommen dürfen und sollen.
Wesentlich im Schaffensprozess ist neben dem künstlerischen Erleben der Einzelnen die Dynamik der Gruppe und die gemeinsame Reflexion am Ende jeder „Probe“. Es geht auch um das Experimentieren mit neuen Perspektiven im Spannungsfeld zwischen „Selbst“ und gesellschaftlicher „Rolle“ sowie das Eröffnen von Spielräumen für experimentelle individuelle und kollektive Erfahrungen.
Zwei mögliche Zielgruppe seien hier näher beschrieben:
Theater mit Jugendlichen
Das Medium Theater bietet für Jugendliche eine Vielzahl an spielerisch-kreativen Zugängen (Sprache, Bewegung, Ausdruck, Szenenspiel,…), um sich lustvoll mit persönlichen, sozialen, gesellschaftlichen und/oder ökologischen Themen zu beschäftigen.
Es wird ein Rahmen mit einfachen Spielregeln und vielfältigen Möglichkeiten geschaffen, innerhalb dessen mit Methoden der Theaterpädagogik Prozesse in Gang & Szene gesetzt werden. Als übergeordnetes Ziel sollen die Einzelexperimente im Laufe eines Prozesses in einen dramaturgischen Zusammenhang gebracht und letztlich als Theaterstück öffentlich dargeboten werden.
Im Vordergrund stehen die vielfältigen Themen der Jugendlichen, wie z.B. die Berufsfindung, das soziale Umfeld (Familie, Freund*innen, Schule/Lehrstelle,…), alltägliche Herausforderungen (z.B. körperliche Veränderungen, Sexualität, „social media“,…), Visionen (Identitäts- & Sinnsuche, Reflexion über „das Leben“,…) oder die Abnabelung vom Elternhaus.
Theater mit Senior*innen
Dabei können Erinnerungen & Lebenserfahrungen oder auch die Beschäftigung mit existentiellen Fragen & Ängsten in Kunst transformiert und auf eigenem Wunsch einem Publikum vermittelt werden. Die künstlerische Tätigkeit fördert die innerliche Beweglichkeit, wirkt einer innerlichen Erstarrung oder angehender Demenz entgegen und kann zu einer versöhnlichen Lebensbilanz beitragen. Gerade die Distanz des Alters ermöglicht ein souveränes Beleuchten des Hier & Heute und eine erhellende Reflexion gesellschaftlicher Entwicklungen.
Durch den Austausch über persönliche & soziale Themen und das gemeinsame, phantasievolle Spiel in einer homogenen Gruppe entstehen Solidarität und Freude bzw. Lust am Leben. Themen können dabei sein: der Übergang vom Beruf zur Pension und der Umgang mit der gewonnenen Zeit, das unmittelbare soziale Umfeld, Höhe- & Wendepunkte eines langen Lebens, körperliche Veränderungen & Beschwerden, Spiritualität & die Beschäftigung mit dem Thema „Tod“ oder gegebenenfalls ein Wohnort-Wechsel in ein Seniorenheim.
Andere Zielgruppen können auch Kinder einer Schule oder eines Kindergartens, Flüchtlinge oder Mitarbeiter*innen einer Organisation im Rahmen eines supervisorischen Prozesses sein.
Am 24. August 2023 hatten wir die Ehre & das Vergnügen unser Programm erstmal live zu präsentieren und bekamen dafür postwendend einen sehr feinen Pressebericht. Beim letzten Gastgarten-Konzert des Cafe Loder am Weizberg sorgten wir gemeinsam mit der Band "Samstag" für ein exquisites & stimmungsvolles Konzerterlebnis.
Es ist vollbracht! Nach mehrmaligen coronabedingten Verschiebungen startete das generationsübergreifende Theaterprojekt „Alt&Jung“ im August 2021 und fand seinen Abschluss mit der Aufführung des gemeinsam kreierten Bühnenstücks "Ach du meine Zeit" im Jänner 2022. Dieses Stück wurde gefilmt und kann über den Link https://youtu.be/eAbudF-vGPo aufgerufen werden. Viel Spaß!
Für alle, die sich für kreative Musik-Videos interessieren, ist dieser Beitrag sehr empfehlenswert.
Viel Spass beim Anschauen & Anhören!
https://youtu.be/YGEKnUg00Dc
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